Die über das gesamte premaneser Gebiet verteilten Almen oder „Mont“, wie sie in Premana genannt werden, wurden einst zum Almauftrieb genutzt.
Die Viehzucht wird heute jedoch nur noch von wenigen Premanesern ausgeübt, bei denen man die Milchproduktion verfolgen und Naturprodukte wie Käse und frische Milch aus der Eigenproduktion erwerben kann.
Die kleinen Almhütten der Mont werden auch heute noch intensiv von den Familien des Ortes genutzt. Vor allem im Sommer wohnen sie in den oft mühevoll renovierten Hütten inmitten der wunderschönen Natur, auf der Suche nach Relax und Ruhe. Dank dieser Gewohnheit werden in Premana noch heute viele antike Traditionen der Bergkultur gelebt und das Territorium mit Bedacht gepflegt.
In diesem einzigartigen Naturerlebnis sind die Almen, die durch ein Netz aus befahrbaren Schotterwegen, kleinen Pfaden und gut ausgeschilderten Wanderwegen miteinander verbunden sind, das Ziel zahlreicher Wanderer, die einfache Spaziergänge oder anspruchsvolle Trekkingwege suchen.
Auf einer Strecke von 32 km, die die 12 größten Almen miteinander verbinden, findet jedes Jahr im Juli der weltweit berühmte Berglauf „Giir di Mont“ statt.
Eine weitere Gelegenheit, die Almen kennenzulernen, sind die „Past“ die im Monat August veranstaltet werden: traditionelle Bergfeste mit geselligem Mittagessen, bestehend aus der Minestra (Risotto in Brühe) und Kochfleisch, in Begleitung von Gesang, Spaß und gutem Wein.